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«… und ausserdem musst du gross genug sein, dass sie dir unters Kinn passt»

from No. 2021 | 1 zum Thema «Gender und Literalität»

Manuela Kalbermatten

Die Darstellung von Jungen und jungen Männern hat sich in der Kinder- und Jugendliteratur in jüngster Zeit bedeutend gewandelt und diversifiziert. Vor allem aber ist ‘Männlichkeit’ in vielen Texten selbst zum Gegenstand der Verhandlung geworden: Immer häufiger finden sich Jungenfiguren, die sich in Bezug auf Geschlechternormen und -performanzen mit widersprüchlichen Anforderungen und Idealen konfrontiert sehen. Der vorliegende Beitrag untersucht aus der Sicht einer feministisch-kulturwissenschaftlichen Kinder- und Jugendmedienforschung und anhand von ausgewählten Kinder- und Jugendbüchern, wie ‘Männlichkeit’ zum Thema gemacht und (kritisch) verhandelt wird. Er greift dabei sowohl auf Ansätze der Geschlechterforschung und der soziologischen Männlichkeitsforschung als auch auf Erkenntnisse und Debatten der Kinder- und Jugendmedienforschung zurück. Das Interesse gilt zum einen der Frage, wie Konzepte hegemonialer Männlichkeit in Kinder- und Jugendliteratur und Kinder- und Jugendmedienforschung sowohl problematisiert und dekonstruiert als auch perpetuiert und renaturalisiert werden. Zum anderen wird erkundet, welche Bedeutung diverseren Männlichkeitsbildern in diesen (Neu-)Verhandlungen zukommt.

(DE)

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https://doi.org/10.58098/lffl/2021/1/715
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